Integration und Installation

Es war ein großer Tag für unsere Pfarrei St. Felix und Regula:

Am letzten Sonntag im September würdigte eine große Gottesdienstgemeinde in einer feierlichen Messe den «Tag der Migrantinnen und Migranten» und die Amtseinsetzung unseres Pfarrers Dr. Franco Luzzatto.

Die Anwesenheit von Joseph Maria Bonnemain gab dem Anlass die grosse Bedeutung, die ihm zustand. Gläubige, Seelsorgerinnen und Seelsorger aus mehr als zwanzig fremdsprachigen Missionen wohnten der Feier bei – Internationalität auf engstem Raum. Unsere Kirche, die dem Geschwisterpaar Felix und Regula, den Zürcher Stadtpatronen, geweiht ist, bot einen würdigen Rahmen für die Zusammenkunft so vieler Menschen mit verschiedener Herkunft und aus unterschiedlichen Kulturen.

Das von Papst Franziskus geforderte «WIR» kam in Gebeten, Grußworten und in der Predigt von Bischof Joseph Maria immer wieder zur Sprache. Integration dürfe nicht nur ein Wort und ein frommer Wunsch bleiben, sie müsse immer wieder konkret gelebt und eingeübt werden. In seiner Predigt betonte der Bischof dieses Bemühen, immer neu auf andere Menschen zuzugehen, ihnen die Hand zu reichen und auf sie zu hören sehr eindrücklich (die Predigt kann auf unserer Homepage nachgelesen werden).

Zu diesem «WIR» zu finden ist auch das Anliegen von Franco Luzzatto. Es dürfe auf dem gemeinsamen Weg der Verkündigung des Evangeliums nicht bei Worten bleiben, es müssen Taten folgen. Entsprechende Fragen des Bischofs, die der neue Pfarrer jeweils im Vertrauen auf Gottes Hilfe mit seiner Zusage («Ja, ich bin bereit») beantwortete, waren zentraler Teil seiner Amtseinsetzung.

Die in zehn Sprachen vorgetragenen Fürbitten ließen die Internationalität der katholischen Kirche einmal mehr sehr eindrücklich erahnen. Eine besondere Note verlieh die ausgewählte Musik diesem Gottesdienst, vorgetragen von Paolo Vignoli und begleitet von Cyrill Scheidegger an der Orgel. International bekannte Lieder (u.a. aus Taizé) sowie für eine Messe ungewohnte Weisen (Im Prater blüh’n wieder die Bäume) ließen bei aller tiefsinnigen Bedeutung des Anlasses auch die Freude und Leichtigkeit christlichen Lebens erahnen. Eine wohltuende Erfahrung.

In seinem Grußwort sprach Dekan Marcel von Holzen davon, dass er am Morgen in einem Gottesdienst in der Nachbarpfarrei einen Pfarrer verabschiedet hatte und nun am Nachmittag an der Einsetzung eines solchen teilnehme – Kirche in Bewegung…

An die großartige Möglichkeit, jeden Sonntag an Gottesdiensten in über 20 Sprachen teilnehmen zu können, und das, ohne zu reisen, sondern vor Ort in Zürich, erinnerte die Präsidentin des Synodalrats, Franziska Driessen. Sie war selbst lange Jahre für das Ressort der Migrantenseelsorge zuständig und hat dieses nach der Ernennung von Luis Varandas zum Generalvikar und dessen Ausscheiden aus dem Synodalrat zurzeit ad interim wieder inne.

Kirchenpflegepräsident Walter Summermatter, der mit dem Wirken seiner Behörde wesentlich zu dem heutigen Festtag beigetragen hat überreichte mit launigen und tiefsinnigen Gedanken dem neuen Pfarrer einen Stachelbeerstrauch: Schmerzhafte Stacheln und süsse Früchte – Sinnbild für das, was das Leben eines Pfarrers (nun ja, auch manch anderer Zeitgenossen…) ausmacht.

Beendet sei der Bericht mit dem Gebet von Bischof Joseph Maria am Schluss seiner eindrücklichen Predigt:

«Herr Jesus Christus, gib mir starke Hände, damit ich einer größeren Zahl von Menschen meine Hand reichen kann. Gib mir, Herr, flinke Füsse, damit ich noch schneller und entschiedener zu allen Menschen eilen kann, um sie geschwisterlich zu erreichen. Gib mir, Herr, offene Augen, Augen der Liebe, damit ich jeden Menschen, so liebevoll und einfühlsam wahrnehme, wie du ihn anblickst. Nimm von mir, Herr, meinen kurzsichtigen Blick und gib mir deinen allumfassenden, liebenden Blick. Amen.»                                           

Rolf Bezjak

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